Räumung des Klimaprotests wirft Fragen auf

Das Vorgehen der Polizei wirft Fragen auf!
BastA!-Co-Präsidentin Tonja Zürcher will nun von Staatsanwaltschaft und Justizdirektor Baschi Dürr erfahren, wie es zu dieser überstürzten Räumung kam, wie viele Aktivist*innen noch immer in Gewahrsam sind und wann sie frei kommen. Ausserdem wird zumindest einem Teil der Aktivist*innen anwaltlicher Kontakt verweigert.
Klimanotstand: fertig gepennt
Die BastA! Co-Präsidentinnen Heidi Mück und Tonja Zürcher solidarisieren sich mit den Klimaaktivist*innen. „Wir haben noch wenige Jahre Zeit, um diese Welt zu retten. Da zählt jeder mutige und kreative Einsatz“, erklärt Heidi Mück und Tonja Zürcher ergänzt: „Nachdem wir den Klimanotstand ausgerufen haben, darf Kriminalisierung nicht die Antwort auf friedlichen und berechtigten Widerstand sein.“
Aktivist*innen sollen frei gelassen werden!
Während Banken und Konzerne diesen Planeten anzünden, werden Klimaaktivist*innen inhaftiert und ohne Not festgehalten. Den Aktivist*innen wurde der friedliche, freiwillige Abzug verwehrt. Sie wurden stattdessen unter Anwendung von Zwangsmassnahmen weggebracht und teilweise über den Boden geschleift. Die Art und Weise der Räumung muss Konsequenzen haben.
Auch Medienschaffenden wurde der Zutritt zum Geschehen verweigert und die Arbeit erschwert.
Tonja Zürcher will daher von Justiz- und Sicherheitsdirektor Baschi Dürr, Mediensprecher Peter Gill und dem leitenden Staatsanwalt Alberto Fabbri wissen:
- Wie viele Aktivist*innen wurden in Gewahrsam genommen?
- Wie viele Aktivist*innen sind zurzeit noch in Gewahrsam und warum?
- Wann kommen sie frei?
- Welche Vergehen werden ihnen vorgeworfen?
- Stimmt es, dass Aktivist*innen 4 Stunden lang gefesselt in einer heissen Tiefgarage festgehalten wurden?
- Warum wird den Aktivist*innen anwaltlicher Kontakt verweigert?
- Warum wurden Medien während der Räumung der Protestaktion an der Berichterstattung gehindert?
- Warum wurde den Aktivist*innen genügend Zeit für einen freiwilligen Rückzug verweigert?
- Warum wurde bei der Räumung ein Teil der Aktivist*innen am Boden entlang geschleift?