BastA! begrüsst Tramnetzweiterungen und fordert Ergänzung durch Tram 30

BastA! unterstützt das feinjustierte Tramnetz, zu der sie mit einem Vorstoss im Grossen Rat massgeblich beigetragen hat. Unentbehrlich sind sowohl das Petersgrabentram zur Entlastung der Innerstadt als auch das Claragrabentram zur Aufwertung des Kleinbasels. Bei der Detailplanung müssen Tram und Velo entflechtet und Bäume erhalten bleiben. Klar zu kritisieren ist, dass das Tram 30 über Steinengraben und Feldbergstrasse erneut verschleppt wird werden soll, obwohl die Entlastung dieser Linie dringend notwendig ist.

BastA! kritisiert, dass das Tram 30 weiter verschleppt wird, obwohl es sowohl fürs Grossbasel als auch fürs Kleinbasel von enormer Bedeutung ist, gerade auch aus Gründen des Klimaschutzes. Mit Tram 30 kann die Feldbergstrasse wirksam entlastet und vom MIV-Durchgangsverkehr befreit werden, was schon heute zwingend ist, da der MIV täglich die Schadstoff-Grenzwerte überschreitet. BastA! fordert daher, das „Tramnetz 2030" mit einer Direktverbindung von Tram 30 über die heutige Cityring-Achse zu ergänzen.

Davon abgesehen bildet das breit abgestützte neue „Tramnetz 2030" eine wichtige Grundlage für die gemeinsame Entwicklung der Mobilität in Basel mit Ausrichtung auf Fussverkehr, Velo und eben OeV. Der Paradigmenwechsel in der Volksabstimmung vom 9. Februar 2020 verlangt diesen Tramnetz-Ausbau gebieterisch.

Dabei ist aber auch in den Details darauf zu achten, dass Tram und Velo nebeneinander liegende Fahrspuren erhalten und konsequent entflochten werden. So verweist ein Allparteien-Anzug eines BastA!-Grossrats darauf, dass die für die Innerstadt-Entlastung wichtigen Schienen im Petersgraben in Strassenmitte verlegt werden, um dem Velo genügend Freifläche neben dem Tram zu bieten.

Beim für die bessere Anbindung des Kleinbasels wichtigen Claragraben verlangt BastA!, dass kein einziger Baum gefällt wird, was ohne Probleme projektiert werden kann.

Im Klybeck schliesslich ist es wichtig und zu begrüssen, dass das Tram keine fürs Quartier unerwünschte Linienführung erhält.

Zu betonen ist schliesslich, dass die Umstellung der Innerstadt-Verbindungen auf Einfachhaltestellen nur dann zu keinen Verlangsamungen und Benachteiligungen führt, wenn der Petersgraben als zusätzliche Route zur Anbindung der Innerstadt wie vorgesehen mit einer Tramlinie erschlossen wird.