Übergabe der Unterschriftenbögen bzgl. Gesetzesrevision der Familiengärten
Das Personenkomitee «Nein zum irreführenden Freizeitgartengesetz» und BastA! freuen sich, dass so viele Menschen in dieser Stadt unser Anliegen - den Schutz der Familiengärten - unterstützen. Dies ist nicht selbstverständlich, wenn man bedenkt, dass von Seiten der Behörden einiges getan wurde, um die Pächter und Pächterinnen zu verunsichern.
Die Unterstützung auch ausserhalb der Gärten hat uns gezeigt, dass in dieser Stadt die Familiengärten einen grossen Stellenwert besitzen. Als ökologische Oasen für Pflanzen und Tiere, als klimatechnisch wichtige Gebiete, die nicht überbaut werden dürfen, als Orte, wo Menschen sich treffen und vernetzen können und so der gesellschaftlichen Vereinzelung entgegenwirken, erfüllen sie eine wichtige Aufgabe in dieser Stadt. Gärten werden auch gemeinschaftlich genutzt und fördern das friedliche Nebeneinander von Menschen verschiedener Kulturen.
Der Druck, der auf den Brachen und Freiräumen liegt, ist enorm. Investoren wollen bauen und optimieren. Gerade deshalb ist ein griffiger und ehrlicher Schutz unter Einbezug der Betroffenen in den Gärten unbedingt nötig.
Mit dem Referendum wollen wir erreichen, dass das Gesetz nachbearbeitet wird: Es muss garantieren, dass die bestehenden Gartenareale als solche erhalten bleiben und Stadtmenschen ohne eigenen Garten weiterhin Raum haben, auf ihren gemieteten Parzellen Gemüse, Obst und Blumen anzubauen und zu ernten. Bei Umgestaltungen sollen die Pächter und Pächterinnen aktives Mitspracherecht haben und insbesondere müssen sie vor Kündigungen zum Zwecke von Überbauung oder Aufwertung geschützt sein. Für diese Ziele setzen wir uns ein.