March against Syngenta and Monsanto

Redebeitrag, March against Monanto & Syngenta, 23. Mai 2015, Basel

Liebe Kolleginnen und Kollegen

Diese Demo richtet sich gegen Monsanto und Syngenta. Sie ist aber auch ein Protest gegen das neoliberale Standortmarketing der Basler Regierung. Mit dem gemeinsamen Auftritt an der Expo in Mailand bietet die Regierung Syngenta nicht nur eine medien- und werbewirksame Plattform. Das offizielle Basel stellt sich damit auch unübersehbar hinter Syngenta und legitimiert deren Profitgier auf Kosten Mensch und Natur als vollkommen normal. Da machen wir nicht mit!

Es ist nicht nur peinlich, sondern geradezu zynisch, dass Basel als Partnerin für den Auftritt zum Thema Welternährung ausgerechnet Syngenta wählt: Die Weltmarktführerin bei den Pestiziden und Nummer Drei bei der Patentierung und Privatisierung des Saatguts.

Wir werden nicht akzeptieren, dass die Regierung eine Firma aktiv unterstützt, die weltweit für Hunger und Ausbeutung verantwortlich ist.

Guy Morin verteidigt die Zusammenarbeit mit der Aussage, dass wir uns in Basel keine ablehnende Haltung gegenüber Syngenta leisten können. Wenn es um das Standortmarketing geht, ist offenbar jede grundsätzliche Kritik an den Konzernen in Basel unerwünscht, ganz egal, wie menschenverachtend und umweltzerstörend deren Geschäft ist. Wehren wir uns gegen die neoliberale Kapitulation der Politik vor den multinationalen Grosskonzernen!

Weigern wir uns, bei der Selbstzensur der Regierung und der bürgerlichen Mehrheit im Parlament mitzumachen! Seien wir kritisch und protestieren gegen die angeblich so alternativlose Standortmarketing zugunsten der profitgierigen Milliardenkonzernen!

Fordern wir die Regierung gemeinsam und unüberhörbar auf: Setzt euch für eine faire und umweltverträgliche Landwirtschaft ein, statt für die Profite skrupelloser Konzerne!