Basel-Stadt bleibt stabil. Sibel bewegt weiterhin in Bern.

Sibel wurde mit 14’239 Stimmen wieder gewählt und erzielte damit das zweitbeste Ergebnis aller Gewählten.

Wir gratulieren auch Jo Vergeat, Nicola Goepfert und Laurin Hoppler für ihre guten Resultate. Das Wahlergebnis hat aus unserer Sicht gezeigt, dass es in Bundesbern pointiert soziale, ökologische und feministische Lösungen für die drängenden Fragen unserer Zeit braucht.

Starke Unterlistenresultate

Die drei Unterlisten junges grünes bündnis (jgb/GRÜNE), junge Alternative (BastA!) und radikal menschlich (BastA!) flankierten den gemeinsamen Wahlkampf für Liste 8 und erzielten sehr gute Ergebnisse. Radikal Menschlich wurde mit 1,4 Prozent stärkste Unterliste, das jgb stärkste Jungpartei (1.01 Prozent) und die junge Alternative holte mit ihrer pointierten Kampagne aus dem Stand 0,79 Prozent. Wir möchten uns daher bei allen herzlich bedanken, die diesen Erfolg möglich gemacht und uns im Wahlkampf unterstützt haben. Jede einzelne Stimme, jeder verteilte Flyer und jede Spende ist von grossem Wert. Erst so konnte unsere Kampagne seine volle Wirkung entfalten.

Nicht nur Grund zur Freude

Nicht alles ist rosig. Unsere Kernanliegen gelangen in der Schweiz unter zunehmenden Druck, angesichts des Rechtsrutsches auf eidgenössischer Ebene. Die Herausforderungen im Bereich der Klimapolitik und der sozialen Gerechtigkeit werden nicht einfacher. Doch wir werden nicht tatenlos zusehen, wie die Bürgerlichen unsere Zukunft aufs Spiel setzen. Mit dir werden wir auch in Zukunft für einen Wandel in der Klimapolitik und für soziale Gerechtigkeit streiten.

Mit dem Sitzverlust von Basel an Zürich ging die Vielfalt, die Basel zu bieten hat, ein Stück weit verloren. Wir bedauern sehr, dass es nicht mehr für drei linke Sitze gereicht hat. Wir gratulieren Sarah Wyss zu ihrer Wiederwahl und bedauern, das Mustafa Atici nicht mehr im Nationalrat politisieren kann.

Blick nach vorn - kantonale Wahlen 2024

Neben dem Klimaschutz, der eine existenzielle Frage für alle Menschen auf diesem Planeten ist, braucht es auch soziale Gerechtigkeit. Die Schwächung des Mieter*innen-
schutzes und städtische Aufwertungsprozesse verdrängen viele von uns. Gleichzeitig bedrohen Autobahn-
projekte wie der Rheintunnel unsere Lebensqualität und heizen das Klima an. Dem stellen wir unsere Vision einer „Stadt für alle“ entgegen, die bezahlbares Wohnen, Grünraum und autofreie Begegnungszonen ins Zentrum nimmt. Mobilität, insbesondere im städtischen Raum darf keine Kostenfrage sein.

Das letzte Jahr hat auch gezeigt, dass unter Regierungsrätin Eymann Grundrechte zunehmend unter Druck geraten. In einer Zeit, in der die Vielfachkrise Menschen auf die Strasse treibt und sie gemeinsam gegen Krieg, Inflation, fehlende Gleichstellung, Rentenaltererhöhung oder die Klimakrise auf die Strasse gehen, um die Parlamente wachzurütteln, reagiert das Basler Justiz- und Sicherheitsdepartement mit zunehmender Gewalt und Verboten. Das sind demokratiefeindliche Entwicklungen

Für 2024 heisst es also erneut alles zu geben. Feministische, ökologische und sozialistische Perspektiven müssen Ausgangspunkte unseres gemeinsamen parlamentarischen und ausserparlamentarischen Handelns sein. In diesem Zeitgeist ist das eine Mammutaufgabe, die wir gemeinsam angehen wollen und müssen.

Dafür braucht es dich und deinen Einsatz für die Grossratswahlen 2024. Werde darum aktiv, als Kandidat*in, unterstütze den Wahlkampf mit einer Spende oder ganz konkret im Quartier.  

Nicola Goepfert & Sina Deiss