Freizeitgärten sind jetzt wichtiger denn je!

Dem neuen Freizeitgartengesetz kann BastA! in vielen Punkten zustimmen. Anpassungen sind vor allem in puncto Einbezug der Vorstände und Pächter*innen in Planungsprozesse nötig.

https://act.campax.org/petitions/petition-zur-umgehenden-wiederoffnung-der-basler-familiengarten-auf-franzosischem-grund?share=5606b252-05be-4d9a-8c98-204ca5517ea3&source=rawlink&utm_source=rawlink&share=d5308c61-7a24-46b9-b353-47bc21affd87

In der aktuellen Klima- und Coronakrise zeigt sich der enorme Wert der Freizeitgärten für viele Menschen in Basel. Sie sichern nicht nur Biodiversität, sondern sind auch ein Ort des Austauschs und der Freizeitbeschäftigung. Daher ist es an der Zeit über den offensiven Schutz der Gartenanlagen zu sprechen.

Permanent werden Freizeitgartenparzellen wegen verschiedener Planungen abgebaut. So werden beispielsweise 35 Freizeitgärten der ZUBA-Planung in Basel-West zum Opfer fallen. Daneben wurde das Freizeitgartenareal am Walkeweg komplett zerstört. Damit ist viel Flora und Fauna für immer verloren gegangen. Hinzu kommt, dass wir mit Blick auf das Stadtklima die Gesamtzahl und Fläche der Freizeitgärten nicht reduzieren dürfen. BastA! wehrt sich deshalb dezidiert gegen einer weitere  Aufhebung von Arealen oder einzelnen Parzellen zugunsten von Betonprojekten, die den Boden unwiderruflich versiegeln.

„Die Freizeitgärten bilden in der Stadt Basel aus ökologischer Sicht einen wesentlichen Beitrag für den Grünerhalt, Biodiversität, Biomasse und für ein gutes Stadtklima. Aus sozialer Sicht bieten sie für viele Menschen eine sinnvolle Freizeittätigkeit, Möglichkeiten zur Selbstversorgung und insbesondere für Personen mit Migrationshintergrund Austausch- und Kontaktmöglichkeiten,“ hält Patrizia Bernasconi, Grossrätin BastA!/GAB fest. Aus diesen Gründen braucht es bei unvermeidlichem Abbau zwingend gleichwertige Ersatzflächen. Zudem ist es notwendig Vorstände und Pächter*innen in die Entwicklungsprozesse bspw. Zur Öffnung der Freizeitgärten, aber auch betreffend Weiterbildungen zu Biodiversität oder Permakultur einzubeziehen.