Basler*innen fordern Regierungsrat zur Aufnahme Geflüchteter aus Moria auf!

Am letzten Donnerstag startete BastA! einen dringenden Aufruf, Menschen aus dem Flüchtlingslager Moria aufzunehmen. Heute morgen bekräftigte BastA! das Anliegen, indem sie Papierschiffe an Gross- und Regierungsrät*innen verteilte. Der Basler Regierungsrat ist dringlich aufgefordert zu handeln und nach Kräften dem Elend auf Lesbos mit Solidarität und Menschlichkeit zu begegnen.

Diese Bürokratie kostet uns die Würde und anderen Menschen das Leben
„Dass die Schweiz 20 unbegleitete Minderjährige aufnimmt, ist zynisch in Anbetracht der Katastrophe,“ erklärt Sina Deiss, Co-Präsidentin BastA!. Seit mindestens fünf Jahren wissen wir von der unmenschlichen Situation in Moria. Wir wissen, dass 12000 Menschen in einem Camp leben, das kaum Platz für 3000 bietet. Das Elend an den Grenzen Europas ist kein Geheimnis. Im Frühjahr reichten unsere Grossrät*innen daher eine Standesinitiative ein, die bei der Lösung des Problems helfen sollte. Und noch immer ist sie nicht behandelt.

Wir haben Platz
Wir müssen sofort handeln und dürfen die Hilfe nicht auf den Winter verschieben. Jeder Mensch hat das Recht auf ein Leben in Sicherheit und Würde. Deshalb braucht es Druck nach Bundesbern und Sofortmassnahmen, diezumindest einem namhaften Teil der Geflüchteten diese Würde zukommen lässt.Wir haben jetzt die Chance humanitären Vorbildcharakter zu zeigen – nicht nur symbolisch, sondern konkret – indem wir Menschenleben retten und ihnen in Basel ein Zuhause geben,“ fordert Tonja Zürcher.

Grossrät*innen zeigen sich solidarisch
Viele Grossrät*innen nahmen die Schiffe und unsere Botschaft wohlwollend entgegen. Aus Solidarität zieren sie zahlreiche Plätze im Kongresszentrum, wo der Grossrat momentan tagt.