Wenn die Pandemie vorbei ist, darf es nicht einfach weitergehen wie vor der Krise. Aus den Erfahrungen der Krise lernen, heisst unter anderem:

  • Ein staatlich finanziertes Investitionsprogramm zur Bekämpfung der Krise muss dem dringend nötigen ökologischen Umbau dienen.
  • Der Sozialstaat muss gestärkt, die sozialen Sicherungssysteme für alle Menschen ausgebaut und zugänglich gemacht werden.
  • Das Gesundheitswesen ist so zu konzipieren, dass es ausschliesslich den Interessen der Menschen dient und auch für Krisen gewappnet ist. Gesundheit ist keine Ware, deshalb dürfen Spitäler, Pflegeheime und andere Gesundheitsdienste keinen Profitinteressen dienen, sondern müssen öffentlich sein, demokratisch kontrolliert und über Steuern oder über eine einkommensabhängige und paritätisch finanzierte Einheitskrankenkasse finanziert werden. 
  • Das System der Fallpauschalen im Gesundheitswesen ist abzuschaffen.
  • Betriebswirtschaftliche Ansätze dürfen im Gesundheitswesen, wie auch in der Bildung und Betreuung nicht im Vordergrund stehen.
  • Welche Ressourcen für unser Gesundheitswesen nötig sind, soll von den medizinischen Fachpersonen geprüft und von den zuständigen Behörden oder allenfalls vom Souverän demokratisch bestimmt werden.