6 kurze Argumente

1. NEIN zur Aufhebung von Hunderten von Familiengärten!

In nur 8 Jahren wurden im Kanton mindestens 1‘021 Familiengärten aufgehoben und zerstört – fast ein Fünftel aller Gärten! Darunter 76 in der Milchsuppe, 100 im Dreispitz, 30 am Hörnli und 15 am Hechtliacker! Das muss gestoppt werden!

2. NEIN zur Zerstörung von Familiengärten durch Strassenbau!

Familiengärten sind grossflächig gefährdet wegen geplanter Hochleistungs­strassen. So sollen sie im Grossbasel-West für den „Zubringer Bachgraben Nordtangente“ beseitigt werden. Betroffen ist das ganze Areal „Basel West Neuhof“ sowie benachbarte Areale inklusive „Lacheweg“. Und erneut treffen soll es „Basel Ost“, für den Autobahn-“Rhein-tunnel mit einer Lüftungszentrale“.

3. NEIN zur Beseitigung des Kündigungsschutzes und der Mitspracherechte!

Öffnung und Durchwegung sind nicht grundsätzlich falsch, aber sie dürfen nicht durch Kündigung und Verkleinerung der Gärten erzwungen werden. Solche Konzepte müssen mit den Menschen gemeinsam abgestimmt werden. Viele Menschen, die keinen grossen Balkon haben, sind froh, mit ihrem Garten ein zweites Zuhause zu finden, in dem sie sich wohl fühlen. Die Familien­gärten sind Orte, an denen Menschen ganz unterschiedlicher Herkunft zusammenkommen.

4. NEIN zur Beseitigung grüner Oasen an den Stadträndern!

Freizeitgartenareale geraten immer wieder unter Druck – oft drohen ihnen Verdrängung durch Verdichtung. Bisher konnten die meisten Pläne der Verwaltung durch Initiativen und Volksentscheide abgewendet werden. Mit dem neuen missratenen Familiengartengesetz wird Tür und Tor für die Vernichtung grüner Stadtoasen geöffnet. In Zeiten der Veränderung des Klimas sind grüne Stadtoasen aber wichtig.

5. NEIN zum Verlust von Familiengärten durch Rendite-Überbauungen!

Noch weitere Familiengärten sollen in Zukunft für teure Neubauten am Rhein und anderswo weichen müssen. Die Stadtgärtnerei nennt dies schönfärberisch „zu prüfende neue Bau­fläche für städtebauliche Akzente“. Zerstört werden könnten „das Freizeitgartenareal Rankhof I“ sowie „Bettingerweg“ und „Rankhof III“.

6. NEIN zur Spaltung!

Familiengärten und ‚Urban gardening‘ dürfen nicht gegen­einander ausgespielt werden. Anstatt Familiengärten zu verkleinern, muss endlich Grünraum in den Quartieren geschaffen werden. Alle Menschen sollen Zeit im Grünen verbringen können und die Möglichkeit haben eigenes Gemüse anzubauen.